Montag, 27. Juni 2011

5. Platz am Rothsee

Ich komm aus dem Grinsen gar nicht mehr raus! Superergebnis beim Rothsetriathlon! Erstmal Dank an meine Sandra, ich glaub wenn sie mich nicht überredet hätte, wäre ich daheim geblieben, leider musste sie gestern wegen technischem Defekt auf Platz 3 liegend aufgeben und sich von der Polizei ins Ziel zurückfahren lassen. Eine Erfahrung die mir bis jetzt Gott sei dank noch erspart geblieben ist.

Seit Rapperswil habe ich das Training deutlich reduziert, die Lust mich zu quälen war weg, und die Trainingsergebnisse waren teilweiße unterirdisch. So hatte ich noch letzte Woche einen der schlimmsten Hungeräste ever, als ich mit Thomas (gestern Platz 14. und mit Abstand beste Laufzeit und hoffentlich im Oktober in Kona!) 80 km geradelt bin.

Aber vielleicht war das gar nicht schlecht, denn so bin ich völlig ohne Druck an den Rothsee rausgefahren. Das schwimmen lief nach der bisher schlimmsten Prügelei (manche checken es wohl nie ) echt klasse, ich hatte gute Füße vor mir und musste nur hinten dran bleiben. So bin ich schon nach 19:32 aus dem Wasser, was für mich neue Bestzeit bedeutet. Da geht aber noch mehr, nach einem Kilometer wurde mein Arm immer schwerer und ich könnte nicht mehr mehr zulegen. Aber kein Wunder, wenn man sich meinen Neo anschaut. (Zitat von meinem Opa :“Du brauchst dringend einen neuen!“)
In der Wechselzone hab ich dann Thomas Hellriegel überholt, das war schon ein krasses Gefühl. Beim Aufsteigen aufs Rad bin ich dann dem Hawaii Sieger von 97 auch noch im Weg gestanden L. Ohjee die Anfänger. Am Rad aber könnte ich ihm nicht folgen, zumal er mit Andy Dreitz (dem späteren Sieger) davon gestiefelt ist.
Und so musste ich ca. 30km alleine fahren und hab ohne Ende Körner investieren müssen. Gott sei Dank kam dann eine Gruppe um Harald Funk und so konnte ich noch 10km etwas die Beine „hochlegen“.
Mit einem super Wechsel in die Laufschuhe, hab ich noch zwei in der Wechselzone überholt und dann hieß es „off to the races“. Ich hatte „mörder“ Beine! Und „mörder“ Schuhe. (Asics Piranha- perfekt für mich! hat mir zu einer Laufzeit von 35:47 verholfen) Es gab kein halten mehr, nachdem ich die erste Runde noch verhalten los gelaufen bin, hab ich in der zweiten 5km Schleife so richtig Gas gegeben und noch drei Konkurrenten überholt, darunter Marcus Schattner, mein Idol mit dem ich regelmäßig trainiere.Das mich noch Hans Nilsson überholt hat, hat mich dann auch nicht mehr gestört. So bin ich nach 1:59:37 als 5. völlig überwältigt von meiner eigenen Leistung und mit einem Strahlen ins Ziel gelaufen.
Das vor mir nur Profis (oder angehende), sind freut mich umso mehr.
Hier die Ergbnisse:

  1. Dreitz
  2. Coenen
  3. Hellriegel
  4. Nilsson
  5. Heining

9. Schattner

14. Hofmann

http://www.rothsee-triathlon.de/rstf/ergebnisse/ergebnisse/

So jetzt aber lernen....

Samstag, 18. Juni 2011

:( Rennabsage wegen Dummheit?!


Eigentlich wäre ich jetzt gern in Trebgast am Badesee und würde mich auf das Liga Sprintrennen vorbereiten. Doch leider habe ich mir am Donnerstag beim Laufen eine Blase am rechten Fuß geholt die sich jetzt entzündet oder was weis ich was hat. Jedenfalls ist an Laufen nicht zu denken, zumindest nicht an 5km in 17min. "Dat is scheißßeee" Vor allem weil ich meine Mannschaft da durch im Stich lass! Hoff die Jungs holen auch ohne mich die Kohlen ausm Feuer!!
So jetzt weiter lernen...2 Wochen bis zu den ersten Klausuren!
Ein Bild des Grauens

Dienstag, 7. Juni 2011

Race Day

Platz 27 beim Ironman 70.3 in Rapperswil

Oder auch Kampf bis das Blut in Strömen geflossen ist.

Vornweg gesagt, ich habe mein Ziel das Ticket nach Las Vegas knapp verpasst, bin aber trotzdem mit meinem Rennen zufrieden. Doch von vorne.

Bereits am Donnerstag vor dem Rennen bin ich mit meinen Eltern (rießen Dank für den super Service das ganze Wochenende) und dem Wohnwagen in die Schweiz gefahren, um mir in Ruhe die Strecken anschaun zu können und um mich zu akklimatisieren. Schon nach der ersten Besichtigung der Radrunde am Motorrad war mir klar das wird hammerhart! Und nicht nur die Radstrecke hat es in sich sonder auch die Laufstecke ist mit insgesamt 120 Treppen nicht ohne.

Die Beine wurden aber von Tag zu Tag immer besser und so schwamm ich am Sonntag morgen um 9Uhr20 bis in die Haarspitzen motiviert an der Startlinie.

Leider konnte ich beim Schwimmen nicht die absolute Spitze der Ak18-30 halten, und musste sogar ca. einen Kilometer führen. Nach ca. 27 Minuten war ich an meinem Rad in der Wechselzone. Das ist nicht 100% das was ich mit vorgestellt hab aber trotzdem in Ordnung.

Die Radstrecke fängt leicht und flach an und dann geht’s 10km mehr oder weniger immer bergauf. Ich hatte richtig Sonne in den Speichen und konnte trotz teilweiße 12% Steigung meinen Rhythmus halten. Nach 2h22min am Rad war ich das zweite mal in der Wechselzone. Ich hab einen richtig schnellen Wechsel hinlegt, warscheinlich den schnellsten von allen (ich hätte mal lieber 20 Sekunden für das Sockenanziehen investieren sollen). Und so konnte ich mit einen kleinem Vorsprung auf meinen an diesen Tag stärksten Widersacher Gabriel Hopf auf die Laufstrecke wechseln. Nach ca. 2km lief dieser zu mir auf und wir sind etliche Kilometer Schulter an Schulter gelaufen. Schon hier war mir klar entweder er oder ich, einer von uns holt das einzige verfügbare Ticket zur Weltmeisterschaft. Als es das erste mal die 63Treppen in der Rapperswiler Innenstadt hochging musste ich ihn ziehen lassen. Die nächsten 10km lief er immer in Sichtweite.....ich konnte leider nicht mehr zulegen und hab es trotz harten Kampf nicht geschafft die Lücke noch einmal zu schließen. Good Bye Las Vegas.

Dass ich bei Kilometer 19 regelrecht explodiert bin und gedacht hab ich komm nie mehr ins Ziel bleibt nur eine Randnotiz. Nach 4h16 hab ich meinen total zerstörten Körper über die Ziellinie geschleppt. Naja eigentlich sind nur meine Fußsohlen zerstört, wie bereits erwähnt bin ich ohne Socken gelaufen, und hab mir alles aufgerieben. Schon nach ca. 10km war mein Schuh blutrot, das wird meine eine Lehre für zukünftige Mitteldistanzen sein.

Klar ist am Tag nach dem Rennen die Enttäuschung über das verpasste WM Ticket in Vegas noch da, aber man muss einfach anerkennen, dass gestern jemand besser war. Zumal ich mich mit ihm dann noch ganz gut verstanden hab und wünsch ihm und seiner Freundin die sich auch qualifiziert hat viel Glück im September am Lake Las Vegas. Go for Gold!!

Ach ja Platz 28 gesamt, 6 unter den Amateuren und 2 in der Altersklasse.

Ergebnisse:

http://ironmanlive.com/tracking.php?race=switzerland70.3&year=2011