was soll ich sagen ich bin immer noch etwas sprachlos.
Gestern konnte ich am Rothsee die Olympische Distanz gewinnen. Mal von vorne.
Rechtschreibfehler sind zu entschuldigen. (muss eigentlich für Klausuren lernen
;))
Samstag Mittag hab ich mich von meinem Support Team abholen
lassen und es ging Richtung See, denn als kleiner Aufgalopp fand am Samstag
Nachmittag noch ein Liga Rennen über die Sprint Distanz statt. Für mein Team
ging es um sehr viel, da wir in der Tabelle auf Platz zwei liegen und
theoretisch ein Aufstieg in die erste Bundesliga drin ist. Das Rennen selber
lief für mich sehr gut. Ich konnte im nach extremen Geprügel am Schwimmstart
die erste Radgruppe erreichen. In der ich dann 20 km mitgerollt bin. Kurz vor
dem Wechsel in die Laufschuhe bin ich an die Spitze, hab schnell gewechselt und
bin dann mit „angezogener“ Handbremse gelaufen. Mein Plan war sich so gut wie
Möglich zu schonen. Auf Platz 16 bin ich nach einem Zielsprint eingelaufen.
Dann wurden sofort Regenerationsmaßnahmen getroffen. Leider lief es für das
Team durchwegs durchwachsen und wir sind nur 10. geworden. Damit sind wir in
der Tabelle etwas abgerutscht. Zeit zum Trübsal blaßen war keine. Sonntag 9 Uhr
ist war schon Start für die Olympische Distanz. Heißt keine 20h Zeit zur
Erholung. Ich war selber gespannt wie ich die Belastung wegstecken konnte. Dazu
noch echt nicht gut geschlafen, mein Aufwärm Programm für den Wettkampf hat mir
aber Mut gemacht, die Beine schienen gut zu sein. Lediglich das Wetter wollte
gestern nicht ganz so mitspielen. 15bis 20 Grad und Regen und damit nasse und
rutschige Straßen. GEFAHR!
Um 9 Uhr fiel der Startschuss, die schnellen Jungs aus der
Region wie Schatti, Fabi, Marius, Blei waren alle neben mir. Diesmal ohne
Geprügel ganz vernünftig losgeschwommen. Schon nach wenigen Hundert Metern war
ich auf Platz zwei. Kurz vor der ersten Boje bin ich in Führung gegangen. Als
ich an der zweiten Boje eine blaue Badekappe hinter mir sah (Hellriegel) hab
ich beschlossen das Tempo zu verschärfen, da ich auf keinem Fall mit ihm aufs
Rad wollte. Nach 17.50min bin ich als erster aus dem Rothsee. Nach dem Wechsel
war ich nur hinter Tobi Golditz auf Platz zwei, konnte ihn aber noch in
Hipoltstein überholen. Und von da an nach ich meinen Mut zusammen und bin
gefahren. Zu Jan Ullrich wurde mal gesagt „dreh dich nicht um, fahr“ das war
gestern mein Motto. Den ersten Teil der nassen Radstrecke hatten wir starken
Gegenwind. Aber unter meinem Aerohelm hört man nichts und außerdem hat meine
Schaltung einen Krach gemacht, (das nächste Mal lass ich die wieder n Schwerddi
einstellen) das ich den Wind nicht gehört hab und dachte ich hab schwere Beine.
Als nach ca. 25 Km dann mit Rückenwind gefahren wurde und ich immer noch allein
an der Spitze war, kam das erste Mal so etwas wie Euphorie auf. Bis zur
Wechselzone lief richtig super und ich konnte als erste in die zweite
Wechselzone. Dort wartete meine ganze Family. Ich hab nur gehört etwas wie 1.20
min vor auf Fabi. Da wusste ich, dass ich zwar hart laufen muss, aber es eine
Chance gibt diesen Vorsprung zu verteidigen. Nach dem Rennen hat jemand zu mir
gesagt, er hat noch nie jemand mit einem so entschlossenen Blick gesehen wie
mich als ich aus der Wechselzone gerannt bin. Nach 2km kommt man an der
Laufstrecke zu einer Wende. Fabi lag da etwa 400-500m hinter mir. Als ich in
die zweite Runde kam, hörte ich von Zuschauern 1.45min Vorsprung, und wurde von
so vielen bekannten Gesichtern angefeuert. Ein richtiges Heimspiel. Immer noch
Gänsehaut wenn ich daran denke. Als ich das zweite Mal an die Wende kam, waren
es immer noch 500m. Und da wusste ich noch 3 km ins Ziel. Tobi da lässt du
nichts mehr anbrennen. Erst 200m vorm Ziel war mir dann klar das mein Rennen
und ich lies mich von den Zuschauern ins Ziel tragen. Sieg am Rothsee. Platz
zwei an Fabi Conrad und drei an Sebbi Bleisteiner. Das Podest gefüllt mit
Athleten mit den ich ab und zu trainier. So schön!
Meine Stimmung wurde dann aber sofort sehr stark gedrückt.
Meine Freundin ist auf nasser Radstrecke zweimal gestürzt und man macht sich
natürlich sofort Sorgen wenn sie nicht zu sehen ist. Als sie (du verrücktes
Huhn) in die zweite Laufrunde abgebogen ist, hab ich sie aufgefangen und zu den
Sanis gebracht. Geht ihr wieder den Umständen entsprechend. Das war auch der
Grund warum ich gestern teilweiße etwas kurz angebunden war ;)
So jetzt ist alles gesagt
Link zu den Ergebnissen:
Küsschen für die Freundin |
Liga am Samstag |
Sonntag. |
von Links. Franzi Arnhofer, Maria Paulig, Angela Kühnlein, Astrid Zunner, Anja Beranek,ich, Bernd Hagen (5.) Sebbi Bleisteiner (3.) Tobi Golditz (4.) Fabi Conrad (2.) |
So Dank geht an Mama und Papa und Bruder Oma und Opa und meine zwei Schwägerinnen, das beste Support TEAM das man sich wünschen kann. Dazu an meine Sponsoren Schwerddi von http://www.radsport-duschl.de/ sowie Jan von http://www.laufstil.de/ sowie an Jochen von http://www.cmt3bikes.com/ dazu noch an Sailfish.
Lernen!