Montag, 30. Juni 2014

Sieg am Rothsee!



was soll ich sagen ich bin immer noch etwas sprachlos. Gestern konnte ich am Rothsee die Olympische Distanz gewinnen. Mal von vorne. Rechtschreibfehler sind zu entschuldigen. (muss eigentlich für Klausuren lernen ;))
Samstag Mittag hab ich mich von meinem Support Team abholen lassen und es ging Richtung See, denn als kleiner Aufgalopp fand am Samstag Nachmittag noch ein Liga Rennen über die Sprint Distanz statt. Für mein Team ging es um sehr viel, da wir in der Tabelle auf Platz zwei liegen und theoretisch ein Aufstieg in die erste Bundesliga drin ist. Das Rennen selber lief für mich sehr gut. Ich konnte im nach extremen Geprügel am Schwimmstart die erste Radgruppe erreichen. In der ich dann 20 km mitgerollt bin. Kurz vor dem Wechsel in die Laufschuhe bin ich an die Spitze, hab schnell gewechselt und bin dann mit „angezogener“ Handbremse gelaufen. Mein Plan war sich so gut wie Möglich zu schonen. Auf Platz 16 bin ich nach einem Zielsprint eingelaufen. Dann wurden sofort Regenerationsmaßnahmen getroffen. Leider lief es für das Team durchwegs durchwachsen und wir sind nur 10. geworden. Damit sind wir in der Tabelle etwas abgerutscht. Zeit zum Trübsal blaßen war keine. Sonntag 9 Uhr ist war schon Start für die Olympische Distanz. Heißt keine 20h Zeit zur Erholung. Ich war selber gespannt wie ich die Belastung wegstecken konnte. Dazu noch echt nicht gut geschlafen, mein Aufwärm Programm für den Wettkampf hat mir aber Mut gemacht, die Beine schienen gut zu sein. Lediglich das Wetter wollte gestern nicht ganz so mitspielen. 15bis 20 Grad und Regen und damit nasse und rutschige Straßen. GEFAHR!
Um 9 Uhr fiel der Startschuss, die schnellen Jungs aus der Region wie Schatti, Fabi, Marius, Blei waren alle neben mir. Diesmal ohne Geprügel ganz vernünftig losgeschwommen. Schon nach wenigen Hundert Metern war ich auf Platz zwei. Kurz vor der ersten Boje bin ich in Führung gegangen. Als ich an der zweiten Boje eine blaue Badekappe hinter mir sah (Hellriegel) hab ich beschlossen das Tempo zu verschärfen, da ich auf keinem Fall mit ihm aufs Rad wollte. Nach 17.50min bin ich als erster aus dem Rothsee. Nach dem Wechsel war ich nur hinter Tobi Golditz auf Platz zwei, konnte ihn aber noch in Hipoltstein überholen. Und von da an nach ich meinen Mut zusammen und bin gefahren. Zu Jan Ullrich wurde mal gesagt „dreh dich nicht um, fahr“ das war gestern mein Motto. Den ersten Teil der nassen Radstrecke hatten wir starken Gegenwind. Aber unter meinem Aerohelm hört man nichts und außerdem hat meine Schaltung einen Krach gemacht, (das nächste Mal lass ich die wieder n Schwerddi einstellen) das ich den Wind nicht gehört hab und dachte ich hab schwere Beine. Als nach ca. 25 Km dann mit Rückenwind gefahren wurde und ich immer noch allein an der Spitze war, kam das erste Mal so etwas wie Euphorie auf. Bis zur Wechselzone lief richtig super und ich konnte als erste in die zweite Wechselzone. Dort wartete meine ganze Family. Ich hab nur gehört etwas wie 1.20 min vor auf Fabi. Da wusste ich, dass ich zwar hart laufen muss, aber es eine Chance gibt diesen Vorsprung zu verteidigen. Nach dem Rennen hat jemand zu mir gesagt, er hat noch nie jemand mit einem so entschlossenen Blick gesehen wie mich als ich aus der Wechselzone gerannt bin. Nach 2km kommt man an der Laufstrecke zu einer Wende. Fabi lag da etwa 400-500m hinter mir. Als ich in die zweite Runde kam, hörte ich von Zuschauern 1.45min Vorsprung, und wurde von so vielen bekannten Gesichtern angefeuert. Ein richtiges Heimspiel. Immer noch Gänsehaut wenn ich daran denke. Als ich das zweite Mal an die Wende kam, waren es immer noch 500m. Und da wusste ich noch 3 km ins Ziel. Tobi da lässt du nichts mehr anbrennen. Erst 200m vorm Ziel war mir dann klar das mein Rennen und ich lies mich von den Zuschauern ins Ziel tragen. Sieg am Rothsee. Platz zwei an Fabi Conrad und drei an Sebbi Bleisteiner. Das Podest gefüllt mit Athleten mit den ich ab und zu trainier. So schön!
Meine Stimmung wurde dann aber sofort sehr stark gedrückt. Meine Freundin ist auf nasser Radstrecke zweimal gestürzt und man macht sich natürlich sofort Sorgen wenn sie nicht zu sehen ist. Als sie (du verrücktes Huhn) in die zweite Laufrunde abgebogen ist, hab ich sie aufgefangen und zu den Sanis gebracht. Geht ihr wieder den Umständen entsprechend. Das war auch der Grund warum ich gestern teilweiße etwas kurz angebunden war ;)
So jetzt ist alles gesagt
Link zu den Ergebnissen:

Küsschen für die Freundin


Liga am Samstag



Sonntag. 

von Links. Franzi Arnhofer, Maria Paulig, Angela Kühnlein, Astrid Zunner, Anja Beranek,ich, Bernd Hagen (5.) Sebbi Bleisteiner (3.) Tobi Golditz (4.) Fabi Conrad (2.)
 So Dank geht an Mama und Papa und Bruder Oma und Opa und meine zwei Schwägerinnen, das beste Support TEAM das man sich wünschen kann. Dazu an meine Sponsoren Schwerddi von http://www.radsport-duschl.de/ sowie Jan von http://www.laufstil.de/ sowie an Jochen von http://www.cmt3bikes.com/ dazu noch an Sailfish.

Lernen!

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